Kleider im Textilmuseum

An der diesjährigen Exkursion fuhren wir mit einem Kleinbus nach St. Gallen. Am Vormittag wurden wir über die Geschichte der Schweizertextilindustrie und dessen Spitzenherstellung im Textilmuseum informiert.

Nach dieser interessanten Führung über die Textilindustrie in der Schweiz ging es weiter mit dem Workshop „Made in…“ welcher sich um die Globale Industrie und deren Folgen drehte. Kleider werden heute in der Regel in weit entfernten Ländern gefertigt und legen bis zum Verkauf in der Schweiz bereits eine weite Distanz zurück. Das war uns allen bekannt. Dass aber die Distanzen vom Pflücken der Baumwolle, der Verarbeitung, der Fertigung bis zum Verkauf und dem anschliessenden Recycling noch viel grösser sind, wurde uns in diesem Workshop gelehrt. Ebenfalls wurden wir über die daraus direkt oder indirekt zusammenhängenden globalen Probleme wie Umweltverschmutzung und Ressourcenverschleiss, schlechte Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern, Zerfall der westlichen Textilindustrie, Recycling-Lüge, usw. informiert. Der Workshop regte dazu an das eigene Konsumverhalten zu überdenken, sich Gedanken darüber zu machen was wir für eine Verantwortung beim Kleiderkauf haben.

Den Abschluss der Exkursion bildete die Besichtigung der im Spätbarock gebauten Stiftskirche St. Gallus. Im Innern begutachteten wir die zwischen Rokoko und Klassizismus aufwändig gehaltenen malerischen und plastischen Ausstattungen. Danach machten wir uns mit dem vom VBI gesponserten Bus zurück in die Heimat. Hierfür erneut ein herzliches Dankeschön!